tag:blogger.com,1999:blog-89552601282374305542024-02-20T15:26:02.031+01:00Frisch gebloggtSchweden und der OstseeraumRainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.comBlogger411125tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-47606450502533225662010-03-31T10:48:00.001+02:002010-03-31T10:48:13.427+02:00Pfannkuchen<div style="float: right; margin-left: 10px; margin-bottom: 10px;"><a href="http://www.flickr.com/photos/nyg/4364144701/" title="photo sharing"><img src="http://farm5.static.flickr.com/4064/4364144701_4460f37b76_m.jpg" alt="" style="border: solid 2px #000000;" /></a><br /><span style="font-size: 0.9em; margin-top: 0px;"><a href="http://www.flickr.com/photos/nyg/4364144701/">Pfannkuchen</a><br />Ursprünglich hochgeladen von <a href="http://www.flickr.com/people/nyg/">nyg</a></span></div>klasse<br clear="all" /><div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-6349132111035100792009-07-13T14:55:00.002+02:002009-07-13T14:57:18.633+02:00Rund 250 Millionen €will der schwedische Einzelhandel im nächsten Jahr umsetzen mit Artikeln rund um die Hochzeit des Jahrhunderts, wenn die wunderbare Victoria, Kronprinzessin von Schweden, ihren herrlichen Daniel ehelichen wird.<br /><br />Eins der ersten Produkte ist schon raus: Ein Putzlappen zum Abwaschen mit dem Konterfei der Liebenden.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-27025905806196525492009-07-12T00:19:00.002+02:002009-07-12T00:47:19.369+02:00Mord an Catrine da Costa ist verjährtMord in Schweden verjährt nach 25 Jahren, anders als in Deutschland. Gestern lief die Frist in einem der spektakulärsten Kriminalfälle des vergangenen Jahrhunderts ab. Sollte der Mörder noch leben, könnte er sich nun zu erkennen geben und ungestraft berichten, wie er vor 25 Jahren sein Opfer ermordet und zerstückelt hat und wo er die noch fehlenden Körperteile versteckt hat.<br /><br />Catrine da Costa war schwedische Staatsbürgerin, Mutter zweier Kinder und geschieden nach einer Ehe mit einem Portugiesen. Sie war drogensüchtig und finanzierte ihre Sucht durch Prostitution An Pfingsten 1984 (am 10.06.1984) verschwand sie spurlos. Etwas mehr als einen Monat später fand man Plastiksäcke mit Leichenteilen unter einer Autobahnbrücke am Essingeleden in Stockholm. Wenige Tage später wurden gut einen Kilometer weitere Leichenteile gefunden.<br /><br />Bis heute fehlen der Kopf, eine Brust und innere Organe des Opfers. Aufgrund dessen konnte die Todesursache nie festgestellt werden.<br /><br />Im Dezember 1984 nahm die Polizei einen Pathologen fest, der in Solna arbeitete und erwiesenermassen Kunde von Prostituierten auf der Malmskillnadsgatan, dem Stockholmer Strassenstrich in der Innenstadt, gewesen war.<br /><br />Fünf Tage später wurde der Mann aufgrund mangelnder Beweise wieder freigelassen. Im Januar 1988 wurden der Pathologe und ein Allgemeinmediziner des Mordes an Catrine da Costa angeklagt und im März wegen Mordes verurteilt. Aufgrund mehrerer Verfahrensfehler (Geschworene hatten sich noch vor der Urteilsverkündung von der Abendzeitung AFTONBLADET interviewen lassen; aufgrund der fehlenden Leichenteile konnte die Todesursache nicht festgestellt werden, weshalb die Möglichkeit nicht auszuschliessen war, dass da Costa eines natürlichen Todes starb) wurde der Prozess im Mai 1988 wieder aufgerollt und die beiden Ärzte wurden des Mordes freigesprochen. Allerdings war das Gericht der Auffassung, dass die beiden Mediziner die Leiche da Costas zerstückelt hatten. Der Tatbestand der Leichenschändung war zu diesem Zeitpunkt verjährt, die beiden Ärzte gingen allerdings ihrer Approbationen verlustig, die von der entsprechenden Behörde eingezogen wurden.<br /><br />Auf einem Handtuch, das man bei den sterblichen Überresten da Costas gefunden hatte, befanden sich Haare, die weder dem Opfer noch den Ärzten zuzuordnen waren. Im Frühajr 2009 wollte die Polizei, dass das Krankenhaus in Huddinge die DNA-Probe eines gelernten Schlachters herausgeben sollte, um die DNA zu vergleichen. Das Krankenhaus weigerte sich und erhielt Zustimmung von einem Amtsgericht. Die letzte Chance, den Fall zu lösen, war vertan. Der Schlachter war 2008 an Krebs gestorben und gehörte 1984 zu den Freiern auf der Malmskillnadsgatan. Er war wegen schwerer Körperverletzung vorbestraft und hatte schon einmal eine Frau ermordet und zerstückelt.<br /><br />Auf der schwedischen Seite <a href="http://www.newsmill.se">Newsmill</a> schreibt heute der Journalist Patrick Nyberg, der sich jahrelang intensiv mit dem Mord befasst hat. Er behauptet, dass das Rechtssystem in Schweden kein Interesse an der Aufklärung des Falles hatte und klagt eine Reihe von Personen an, durch den Fall Karriere gemacht zu haben. Eine Kriminalinspektorin hat ihre Examensarbeit über den Fall geschrieben und nach Angaben von Nyberg hätte eine andere Entwicklung des Falles dazu geführt, dass die Theorien der Kriminalbeamtin in sich zusammen gefallen wären. Die Polizistin habe nachweislich Kenntnis davon gehabt, dass ein Mann, der zu den Kunden von da Costa gehörte, in der Nähe des Fundortes gewohnt habe. Man hätte sich aber nie bemüht, die DNA des Mannes oder des oben erwähnten Schlachters mit den vorhandenen Spuren zu vergleichen, da sowohl die Polizistin wie auch der Betreuer ihrer Examensarbeit davon ausgingen, dass die beiden Ärzte schuldig gewesen seien.<br /><br />Ein der beispiellosesten Rechtsskandale der schwedischen Justiz und das Versagen der Polizei.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-64372185096409904442009-07-04T14:38:00.003+02:002009-07-04T14:41:32.374+02:00Freispruch in letzter Instanz - Vergewaligungsopfer werden es in Schweden künftig schwerer habenZwei Männer, die in niedrigeren Instanzen wegen Vergewaltigung verurteilt worden sind, wurden gestern vom höchsten Gericht des Landes freigesprochen. Die Glaubwürdigkeit der Aussagen der Opfer reiche nicht aus, es müsse mehr Beweise geben.<br /><br />Rein logisch scheint das nachvollziehbar. Allerdings ist die Beweislage in Vergewaltigungsfällen oft dünn, Aussage steht oft gegen Aussage. Mädchen und Frauen schämen sich, sind zutiefst gedemütigt und gehen nicht immer gleich zur Polizei.<br /><br />Das Urteil wird dazu führen, dass die Dunkelziffer von Vergewaltigungen in Schweden erheblich steigen wird, da Opfer wissen, dass ihre Chance, Gerechtigkeit zu bekommen, nun erheblich gemindert sind. Ein Rückschritt für den Schutz des Individuums und ein Spruch, der letztlich pro Täter ist.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-23260626347891515662009-01-27T19:43:00.002+01:002009-01-27T19:50:47.116+01:00"Sollte ich?"fragte der amerikanische Autor John Updike den Journalisten, der ihn gefragt habe, ob er schon mal etwas von Elfriede Jelinek gelesen hatte, die das Stockholmer Komitee gerade mit dem Nobelpreis bedacht hatte. Und wieder einmal nicht ihn selber, einen der grössten Romanciers in der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.<br /><br />Jetzt ist es zu spät. John Updike starb heute, im Alter von 76 Jahren, an Lungenkrebs. Wikipedia ist brutal aktuell und die englische wie die deutsche Seite ist schon mit dem Todesdatum aktualisiert worden...aus ist wurde war. War stets ein Kandidat für den Nobelpreis, hat ihn aber, wie so viele grosse Autoren, nie bekommen könnte man ergänzen..<br /><br />Ich habe über John Updike eine Proseminararbeit geschrieben und neben dem Romanautor auch einen Meister der Kurzgeschichte kennen gelernt. Seine Sammlungen "A & P", "Pigeon Feathers", "Olinger Stories" und "The Music School" gehören zu den besten short stories, die ich je gelesen habe.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-71079230520486308082009-01-13T23:43:00.005+01:002009-01-13T23:53:17.572+01:00Eine wahre Geschichtenannte Bestsellerautorin Liza Marklund ihr vor einigen Jahren erschienenes Buch "Gömda" (Deutsch: Mia. Ein Leben im Versteck). Die Krimiautorin war schon reich, aber "Gömda" verkaufte sich in Schweden rund 800.000 mal.<br /><br />Es ist die Geschichte einer Schwedin, die sich in einen Araber (der Mann mit den schwarzen Augen im Buch) verliebt, Kinder von ihm bekommt und nach einiger Zeit unzähligen Misshandlungen und Verfolgungen nach der Trennung ausgesetzt ist.<br /><br />Marklund setzte sich damit in die vorderste Reihe derer, die Misshandlung von Frauen in der Ehe oder Beziehung anprangern.<br /><br />Der Mann mit den schwarzen Augen habe unverzeihlich gehandelt und seine Missetaten könnten nciht durch die Strafe des Gesetzes gesühnt werden, sagte sie.<br /><br />Das hinderte sie nicht, sich im Herbst einen literarischen Agenten zu beschaffen, der seine ehemalige Frau beweislich immer wieder misshandelt hat.<br /><br />Und jetzt hat Marklund noch mehr Probleme, da eine schwedische Journalistin nachgewiesen hat, dass ihr Buch "Gömda" in etlichen Punkten eben nicht eine wahre Geschichte, sondern pure Fiktion schildert.<br /><br />Und Marklunds Position in der Reihe der vorderen Kämpfer gegen Misshandlung von Frauen wankt bedenklich. Jetzt steht sie da als eine selbstverliebte Autorin, die vor allem eines mit ihrem Buch bezweckte: Geld verdienen. Viel Geld. Geschadet hat sie damit vor allem denen, für die sie sich angeblich einsetzt. Einräumen musste Marklund mittlerweile, dass der Untertitel von Gömda eben eine wahre Geschichte zu sein, nicht glücklich gewählt sei. Geld wird ihr dafür aber gottlob nicht abgezogen. Verkauft ist nun mal verkauft, auch wenn die Moral auf der Strecke bleibt.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-50923801969755805912009-01-12T21:13:00.002+01:002009-01-12T21:19:42.583+01:00Martaheisst zum dritten Mal nacheinander die beste Fussballspielerin der Welt. Franz Beckenbauer überreichte der Brasilianerin die Trophäe, die sie verdient wie keine andere, obwohl grosse Spielerinnen wie Cristiane, Nadine Angerer und Kelly Smith die Konkurrentinnen waren.<br /><br />Vor der Verleihung teilte Marta mit, dass sie dieses Jahr für Los Angeles Sol spielen werde. Nicht mehr unerwartet, nachdem Freundin Johanna Frisks Wechsel dorthin bereits vergangene Woche bekanntgegeben worden war.<br /><br />Zum letzten Mal sehen konnten wir Marta in Stockholm am 22.10.2008 beim Pokalhalbfinale gegen Djurgården, wo sie das 4:3 in der Verlängerung für Umeå schoss. Vier Jahre hat sie den schwedischen Ligafussball belebt.<br /><br />Ich habe zweimal mit ihr reden können und eine sympathische, fast schüchterne Frau kennengelernt, die den Frauenfussball in eine andere Dimension geführt hat.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-55808951532311227182009-01-12T19:55:00.006+01:002009-01-12T20:21:22.667+01:00Changeling<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://l.yimg.com/img.movies.yahoo.com/ymv/us/img/hv/photo/movie_pix/universal_pictures/changeling/changeling_galleryposter.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 270px; height: 400px;" src="http://l.yimg.com/img.movies.yahoo.com/ymv/us/img/hv/photo/movie_pix/universal_pictures/changeling/changeling_galleryposter.jpg" alt="" border="0" /></a><br /><span style=";font-family:lucida grande;font-size:100%;" >Clint Eastwood jr. wird im Mai 79 Jahre alt. Müde ist der alte Mann allerdings überhaupt nicht. Er gehört zu den wichtigsten Regisseuren des gern gescholtenen Hollywood-Kinos.</span><span style="font-size:100%;"><br /><br /></span><span style=";font-family:lucida grande;font-size:100%;" >In Changeling (in Deutschland am 07.11.2008 angelaufen unter dem Titel "Der fremde Sohn"; Schweden-Premiere vergangenen Freitag) erzählt Eastwood eine wahre Geschichte.</span><span style="font-size:100%;"><br /><br /></span><span style=";font-family:lucida grande;font-size:100%;" >Der 9-Jährige Sohn der alleinstehenden Mutter Christine Collins (Golden Globe-nominiert: Angelina Jolie) verschwindet spurlos. Die korrupte Polizei von LA bringt der Mutter nach fünf Monaten das falsche Kind zurück. Als sie versucht, der Polizei klarzumachen, dass das Kind nicht ihres ist, stösst sie auf taube Ohren, wird gar in eine psychiatrische Klinik zwangseingewiesen, aus der sie von einem polizeikritischen Pastor (John Malkovich) herausgeholt wird.</span><span style="font-size:100%;"><br /><br /></span><span style=";font-family:lucida grande;font-size:100%;" >In einer Nebenhandlung findet die Polizei über einen entlaufenen Jungen die Ranch eines Mannes, der nach Aussagen des Jungen ca. 20 Jungs ermordet hat. Einer davon war Walter Collins.</span><span style="font-size:100%;"><br /><br /></span><span style=";font-family:lucida grande;font-size:100%;" >Eastwoord zeigt uns die "Behandlung" von Christine Collins mit ebensolcher detailgetreuer Grausamkeit wie die Hinrichtung des Massenmörders. Die aufbegehrende Frau wird als hysterisch eingestuft und solche Frauen gehören nach § 12 in die Klinik.</span><span style="font-size:100%;"><br /><br /></span><span style=";font-family:lucida grande;font-size:100%;" >Die Geschichte ist mit ihren Originalnamen sehr detailgetreu verfilmt. Eines jedoch haben die Filmemacher ausgelassen. Der Mörder Gordon Northcott hatte bei seinen Greueltaten die Hilfe seiner Mutter, die sich später als seine Grossmutter herausstellte, seine Schwester war seine Mutter. Die Morde gingen unter dem Titel Wineville Chicken Coop Murders in die amerikanische Kriminalgeschichte ein.</span><span style="font-size:100%;"><br /><br /></span><span style=";font-family:lucida grande;font-size:100%;" >Eastwoods Film nach dem Drehbuch von J. Michael Straczynski fokussiert jedoch auf der nach ihrem Sohn verzweifelt suchenden Mutter und zeichnet vor allem das Porträt einer jungen, selbstbewussten Frau in einer frauenfeindlichen Zeit in einer Demokratie, in der die Polizei mit undemokratischen Methoden Kritiker ins Irrenhaus sperren konnte.</span><span style="font-size:100%;"><br /><br /></span><span style=";font-family:lucida grande;font-size:100%;" >Angelina Jolie ist so gut, dass man sie gar nicht unbedingt erkennt. Oscar-Nominierung nicht ausgeschlossen. Ein harter, realistischer Film, der den uschauer nicht schont, der kein Happy-End hat, der aber wie alle Eastwood-Filme der letzten zehn Jahre weit besser als der Durchschnitt ist, mit dem sich Millionen von Menschen hierzulande und anderswo die Zeit totschlagen. Sehenswert.<br /><br />P.S.: Changeling bedeutet Wechselbalg, das musste ich auch erst nachschlagen. In der Mythologie das Kind eines Trolls, das gegen ein Menschenkind ausgetauscht wurde.<br /></span><div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-73804418049793848782009-01-12T19:41:00.002+01:002009-01-12T19:45:05.273+01:00KriseHeute kündigte der schwedisch-finnische Telekommunikationskonzern Telia Sonera an, dass man alsbald 1.200 Mitarbeiter entlassen werde.<br /><br />Die Arbeitslosenzahlen steigen im Königreich. Nach der massiven Verschlechterung der Stellung von Arbeitslosen, die durch die Mitte-Rechts-Regierung Fredrik Reinfeldts betrieben worden ist, dürfte 2009 ein schweres Jahr für viele Betroffene und deren Familien werden. Nicht nur bei Telia Sonera.<br /><br />Es ist 6 Grad plus heute Abend in Stockholm, aber die soziale Kälte nimmt zu.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-90588476286399776902009-01-10T11:13:00.003+01:002009-01-10T11:17:39.818+01:00AusweisungEigentlich wollte ich nicht mehr über politische Themen schreiben. Aber manchmal veschlägts einem doch die Sprache. <br /><br />Die 17-Jährige Lollo ist in Lund geboren, Schwedisch ist ihre Muttersprache. Sie spricht etwas Romani. Der Vater ist kroatischer Staatsbürger, hat seine Tochter laufend misshandelt und droht, sie zu töten, weil sie ihn angezeigt hat und sich weigert, den ausgesuchten Mann zu heiraten. <br /><br />Lollo lebte deshalb zuletzt in sogenanntem "geschütztem Wohnen" in Schweden.<br /><br /><a href="http://www.dn.se/DNet/jsp/polopoly.jsp?d=147&a=872019">Jetzt soll sie nach 17 Jahren in Schweden nach Kroatien ausgewiesen werden.</a> Der Vater wartet schon.<br /><br />Schwedische Einwanderungspolitik 2009. Ein beispielloser Skandal. Und wahrscheinlich nur ein Schicksal von vielen. Und ein Beispiel für die Borniertheit und Gefühllosigkeit schwedischer Bürokratie. Frohes neues Jahr!<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-39070586635502634992009-01-01T12:00:00.003+01:002009-01-01T12:10:02.198+01:00Bordelle in SchwedenLiebe Blogleser aus Deutschland und Österreich, die ihr euch für Bordelle in Schweden interessiert,<br /><br />es gibt zumindest offiziell keine Bordelle in Schweden. Am 01. Januar 1999, also auf den Tag genau vor zehn Jahren, trat ein Gesetz in Kraft, dass den Kauf sexueller Dienstleistungen unter Strafe stellt. Sogenannte "Freier" (torskar auf Schwedisch) machen sich somit strafbar und können zu Haftstrafen verurteilt werden.<br /><br />Leider lässt sich das (von wem eigentlich so bezeichnete) "älteste Gewerbe der Welt" nicht ganz aus dem Land vertreiben. Prostitution findet statt, aber hauptsächlich via Internet, in illegalen Clubs und in stinknormalen Wohnungen, in denen hauptsächlich aus der ehemaligen Sowjetunion stammende Mädchen und Frauen freiwillig oder gezwungenermassen täglich zwischen 10-20 "Kunden" "bedienen". <br /><br />Wer mehr über den widerlichen Menschenhandel wissen möchte, dem sei der Krimi <a href="http://www.amazon.de/Blasse-Engel-Anders-Roslund/dp/3596165679/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1230808045&sr=8-1">"Blasse Engel"</a> (wieso zum Teufel heisst der so auf Deutsch; Originaltitel "Box 21", was "Schliessfach 21" wäre...) der Journalisten Roslund/Hellström empfohlen, in dem die beiden Autoren die brutale und grausame Realität gründlich recherchiert haben und anhand einer fast dokumentarisch wirkenden Story aufzeigen.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-78737793733451814932008-12-31T14:55:00.002+01:002008-12-31T15:08:41.962+01:00Sylvester - NyårsaftonEigentlich wollte ich schon gestern die obligatorische Alkoholeinkäufe machen. In Schweden gibts Alk ab 3,5% nur in den staatlichen Läden des "Systembolaget". Aber die Schlange auf Klarabergsgatan betrug satte 57 Menschen oder so und die Securitas-Wächter liessen nur immer ein paar Leute rein. <br />Heute dann mehr Erfolg in der Vorstadt. Frohes Neues, noch sechs CDs kommen in den nächsteh Tagen ins Blog.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-39097198178989276702008-12-02T22:34:00.003+01:002008-12-02T22:43:28.843+01:00Volvo und Saab zu kaufenSchon lange hat die Finanzkrise auch Schweden erreicht. Der Teil unserer zukünftigen Pensionen, der durch Aktienfonds finanziert werden soll, ist in den letzten drei Monaten um 30-50% gefallen. Häuser und Wohnungen auch in den drei Grossstadtgebieten Stockholm, Göteborg und Malmö sind billiger geworden und viele Objekte finden zur Zeit auch nach dem fünften oder sechsten Besichtigungstermin immer noch keine Käufer, obwohl sie in attraktiven Gebieten liegen.<br /><br />Allenthalben hagelt es Kündigungen und die konservative Regierung Reinfeldt wächst zwar in diesen Krisenzeiten wieder in der Wählergunst, was mehr an der uneins agierenden Opposition liegt als an den konkreten Leistungen des eher blassen Reinfeldt. Schon kurz nach Regierungsantritt 2006 haben die vier bürgerlichen Parteien massive Einschnitte in die Arbeitslosenversicherung vorgenommen und die Bedingungen für Arbeitssuchende verschärft - im angeblichen Glauben, dass dies schnellstens Arbeitsplätze schaffen würde.<br /><br />Nun, wo immer mehr Schweden arbeitslos werden, fallen sie nicht in ein soziales Netz, sondern sehr schnell hindurch. Die Arbeitslosenversicherung zahlt allen maximal ca. 1.000 € netto monatlich - bitter, wenn man Familienvater oder -mutter ist und ein durch Strom beheiztes Haus abzahlen muss und einem nicht einmal der Volvo Kombi in der Garage gehört.<br /><br />Apropos. Nun sind die beiden Aushängeschilder schwedischer Industrie zu verkaufen. Volvo hatte bereits vor Wochen angekündigt, dass man nicht zuletzt aufgrund ständig sinkender Verkaufszahlen hunderte Menschen entlassen muss. Ford will Volvo loswerden, die Interessenten stehen nicht gerade Schlange, ein Unternehmen zu kaufen, das zwar sichere Autos baut, es aber versäumt hat, auf ökologische Autos zu setzen.<br /><br /><a href="http://www.dn.se/DNet/jsp/polopoly.jsp?d=3130&a=859129">Heute meldet nun auch General Motors</a>, dass man den anderen schwedischen Autohersteller Saab am liebsten heute als morgen loswerden möchte. Die schwedische Wirtschaft befindet sich im freien Fall.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-27766186711454092302008-11-23T14:36:00.004+01:002008-11-23T14:46:25.906+01:00Schuhe kaufenist nicht leicht in der Landeshauptstadt, zumindest für Menschen mit abnormal grossen Füssen. Dabei habe ich eigentlich nur die höchstzulässige Standardgrösse 46. <br /><br />Aber selbst die ist in den meisten Schuhketten des Königreichs nicht mehr auf den Regalen zu finden. Die meisten Schuhe gibt es zwischen 40-45.<br /><br />Warum nur? Haben schwedische Männer grundsätzlich eher zierlich kleine Füsse oder ist das ein politisch gesteuerter Versuch, im Rahmen der Gleichstellung im gleichberechtigsten Land der Welt die Männer einfach dazu zwingen, kleinere Schuhe anzuziehen, weil das einfach ungerecht ist, dass Männer immer die höheren Nummern haben dürfen?<br /><br />Wie auch immer. Ich bin nicht fündig geworden und eine Stunde lang durch die City geirrt von einem Laden zum anderen und habe immerhin eine neue Erkenntnis gewonnen: Der Schwede hat kleine Füsse, die der Schwedin werden dagegen von Generation zu Generation grösser.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-17305849867999352652008-11-21T22:33:00.002+01:002008-11-21T22:43:36.457+01:00Marta wird bleibenNoch vor wenigen Wochen deutete alles darauf hin, dass die beste Fussballspielerin der Welt Marta Vieira da Silva Schweden verlassen würde und sich dem neu gegründeten Team Los Angeles Sol anschliessen würde, dass in der nächsten Saison in der wiedergegründeten amerikanischen Profiliga spielen wird.<br /><br />Von 400.000 Dollar Jahresgehalt war die Rede, in Umeå erhält Marta geschätzt 120.000 Euro pro Jahr.<br /><br />In den letzten beiden Wochen hat sich die Sachlage geändert. Umeå sucht gegenwärtig keinen Ersatz wie noch vor ein paar Wochen, als u.a. Australiens "pocket rocket" Lisa DeVanna und Josefine Öqvist Umeå einen Besuch abstatteten.<br /><br />Und auch Martas Agent Farah spricht nun davon, dass sportlich gesehen Umeå die beste Alternative für Marta sei.<br /><br />Hinzu kommt, dass Marta mit 17 Jahren nach Schweden kam und sich hier seit vier Jahren sehr wohl fühlt.<br /><br />Am 22. Oktober schoss Marta beim 4:3 nach Verlängerung bei Djurgården in Stockholm zwei Tore und ich ging davon aus, dass ich für lange Zeit zum letzten Mal in den Genuss der einzigartigen Fussballkunst gekommen sei, <br /><br />Jetzt schätze ich selber die Chancen mit 80:20 für Umeå und Schweden ein.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-58829715384112630712008-11-12T09:26:00.002+01:002008-11-12T09:31:32.100+01:00SuchwörterDie Logdateien schaue ich mir nur sehr unregelmäßig an. Aber mein Gratisanbieter für diesen Service liefert mir auch Suchwörter (auch Kombinationen), mit denen Menschen in dieses Blog gelangen.<br /><br />Gestern war wie immer "Johanna Sällström" dabei, deren Schicksal nach wie vor die Menschen in Deutschland bewegt. Aber auch "bordell skara schweden", "rumänische huren", "bordelle schweden" und "sprachreisen".<br /><br />Mit jedem hier geschriebenen Wort steigt der "Wortschatz" des Blogs, der über z.B. Google recherchierbar ist. Das führt bisweilen zu Treffern bei aberwitzigen Kombinationen.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-12312415831992438192008-11-09T22:56:00.004+01:002008-11-09T23:48:28.502+01:00Das BullerbysyndromVor einigen Monaten schrieb der ehemalige Leiter des Goethe-Instituts in Schweden, der Soziologe Dr. Berthold Franke, eine filigrane, messerscharfe Analyse über das Schwedenbild seiner Landsleute und attestierte ihnen ein "Bullerbysyndrom". Weil ihre eigene Heimat die Unschuld spätestens in der Zeit des Nationalsozialismus verloren habe und darüber hinaus noch hoffnungslos überbevölkert sei, so Dr. Franke, projizierten sie ihre verlorene Unschuld und die unerfüllten Träume auf Schweden mit einem Schwedenbild, das im Wesentlichen den Romane und Erzählungen Astrid Lindgrens entspreche und vor allem in den Erzählungen über den erfundenen Ort Bullerby zu finden sei. Und weil der Wortschöpfer seine Meister studiert hat, bemüht er gar Ernst Bloch, um seine Thesen zu zementieren.<br /><br />Da man sich dann fragen mag, warum die Deutschen Kriminalromane von Henning Mankell und anderen goutieren und in Massen kaufen, die sinnlose Gewalt und Verrohung der Gesellschaft zum Inhalt haben, lieferte der Autor auch hier gleich mit einem eleganten Schlenker die Erklärung mit, sodass es uns allen wie Schuppen von den Augen fallen musste. Die vom Bullerbysyndrom befallenen Deutschen, für die Schweden das letzte oder gar einzige Paradies auf Erden ist, weiden sich gleichzeitig in eben diesen Kriminalromanen an der Befleckung und Zerstörung der Idylle.<br /><br />Punkt. Aus. Fertig. Ende der Analyse. Danke. Den Kranken wurden keine Heilungschancen aufgezeigt. <br /><br />Dass das vermeintliche "Bullerby-Syndrom" eher eine Krankheit ist, die nur wenige befällt, zeigt ein Blick in die Reisestatistik. Demnach liegt nicht etwa Schweden an der Spitze deutscher Reiseträume, es ist vielmehr nicht unerwartet nach wie vor Spanien, dass 11,5% der Deutschen als Reiseland Nummer 1 angeben. Was weiss der gemeine Deutsche über Spanien? Ist es möglich, dass auch hier eher die Wunschvorstellung einer Idylle den Ausschlag für die Reiseentscheidung gibt? Sonne, Strand, Gitarren, Paella, Kastagnetten und glutäugige Spanierinnen?<br /><br />An zweiter Stelle rangiert Italien, das viele mit Romantik, dunkelharigen Schönlingen und gutem Essen (Pizza, Pasta...) in Verbindung bringen. <br /><br />Es wäre an der Zeit, auch diese Vorstellungen mit entsprechenden Syndrombezeichnungen zu versehen. Das Flamenco-Syndrom und das Spaghetti-Syndrom wären hier vorläufige Vorschläge. <br /><br />Dass der Deutsche sich auch gerne Mafia-Filme ansieht, mag dann wiederum der masochistische Zug, der Zerstörungswunsch sein, mit dem aus dem ersehnten Latin Lover in Schallgeschwindigkeit der angsterregende Killer wird, der auf einer röhrenden Vespa sitzend, mit abgesägter Schrotflinte dem Italien-Idyll das Licht ausbläst. Schnell zurück nach Duisburg, aber selbst da schlagen die Wurzeln der organisierten südeuropäischen Kriminalität aus. <br /><br />Und da Schweden auch nicht an dritter Stelle der deutschen Reiselust firmiert, müssen wir uns auch gleich noch überlegen, warum so viele Deutsche Griechenland idealisieren. Ohne Ernst Bloch oder Theodor Adorno hinzuziehen zu können, lenkt sich mein Verdacht jedoch schnell auf die weltberühmte Schlagersängerin Nana Mouskori. Die war es, die uns nämlich schon vor mehr als dreissig Jahren weismachen wollte, dass in Athen allenthalben weisse Rosen blühen, woher der Begriff "Weissrosen-Syndrom" stammen muss, der fortan die deutsche Griechenland-Begeisterung erklären wird. <br /><br />Möge den Lesern dieses Posts bitte Erklärendes für Österreich und die Türkei und andere Länder einfallen, in die Deutsche lieber in Urlaub fahren als nach Schweden. <br /><br />Im Ernst: Menschen, und auch Deutsche sind Menschen, neigen dazu, andere Länder, oft auch das eigene ebenso zu idealisieren, wie wir unsere Freunde und Lebenspartner und -partnerinnen idealisieren. Wir projizieren Wünsche und Sehnsüchte in den anderen und in das andere. In der Regel lieben wir nicht den Ehemann, die Ehefrau, sondern die Vorstellung, die wir von ihm oder ihr haben. Leider habe ich vergessen, welcher kluge Kopf das einmal gesagt hat. <br /><br /><object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/b0_gDCbCRM8&hl=sv&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/b0_gDCbCRM8&hl=sv&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object><div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-839846024492298102008-11-08T17:02:00.002+01:002008-11-08T17:03:26.086+01:00Keine Experimente mehrmache ich mit dem Layout hier, bachdem ich gestern im Zug nach Kristianstad Langeweile hatte und mal hier, mal dort geklickt habe. HansBaer hat in seinem Kommentar völlig Recht.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-24771929623929511672008-11-07T18:14:00.003+01:002008-11-07T18:23:31.777+01:00Lügen ohne Endetut ein 50-Jähriger aus Gällivare, der vor einigen Wochen die 29-Jährige Caroline Stenvall getötet hat.<br /><br />Stenvall verschwand auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch in der kargen Landschaft des Nordens.<br /><br />Man fand ihr Auto, von der Frau keine Spur.<br /><br />Nach weiteren Tagen fand man eine Fussmatte mit Blutspuren.<br /><br />Die brachte die Polzei in Verbindung mit dem Auto des 50-Jährigen.<br /><br />In seinem Haus fand man Blut der Vermissten.<br /><br />Zuerst stritt dieser jedwede Beteiligung am Verschwinden der Frau ab. <br /><br />Dann sagte er, er habe die Frau auf einem Rastplatz getroffen, sie habe ihn wegen seines Fahrstils beschimpft, er habe sie geschubst und sie sei mit dem Kopf auf die ANhängerkupplung seines Autos aufgeschlagen und sofort tot gewesen.<br /><br />Die Leiche habe er dann weggebracht.<br /><br />Wohin, daran könne er sich nicht mehr erinnern.<br /><br />Nach weiteren Verhören findet die Polizei die schwer zugerichtete Leiche Caroline Stenvalls.<br /><br />Es stellt sich heraus, dass sie eine Kugel im Rücken hat.<br /><br />Der Tatverdächtige behauptet nun, die Ftau sei seiner Auffassung nach tot gewesen nach dem Aufprall auf die Kupplung, er habe sie in Panik hin- und hergefahren. Dann habe er sie schliesslich an den Fundort verbracht und ihr noch einmal in den Rücken geschossen, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich tot sei. <br /><br />Der Mann hat auch versucht, die Leiche Caroline Stenvalls zu verbrennen. Der Kopf ist ebenfalls schwerer Gewalt ausgesetzt worden.<br /><br />Heute kristallisiert sich heraus, dass Caroline Stenvall stand, als ihr in den Rücken geschossen wurde.<br /><br />Immer weiter zieht sich die Schlinge um den Hals eines brutalen, rücksichtslosen Mörders zusammen, der von Anfang an versucht hat, die Polizei von der Schwere seiner Tat abzulenken.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-23002774550571520272008-11-07T18:09:00.002+01:002008-11-07T18:13:57.812+01:00Richtung Südenfahre ich mit dem X2000 von Stockholm nach Hässleholm. Danach gehts weiter nach Kristianstad. Wie fast immer ist der Zug auch dieses Mal proppevoll, man hat sogar vier weitere Waggons angekoppelt. <br /><br />Früher liebte ich Zugfahren, fuhr sogar mit dem Lapplandspilen von Kopenhagen bis nach Narvik.<br /><br />Heute ist es eigentlich ziemlich öde, auch wenn man für 89 Kronen in der zweiten Klasse zwei Stunden Internet bekommt. Es ist eng, laut, langweilig. Um 20.37 Uhr bin ich dann am Ziel.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-13426230342160071572008-11-07T18:05:00.003+01:002008-11-07T18:09:15.311+01:0015 Minuten ohne Bewusstseinlag Madelaine Edlund auf dem Rasen im Viertelfinalhinspiel im Women's Cup in London, nachdem sie von der englischen Torfrau mit dem Ellbogen an der Schläfe getroffen worden war.<br /><br />Die mitgereiste Krankengymnastin aus Umeå wagte nicht, Edlunds Kopf anzufassen, befürchtete das Schlimmste. <br /><br />Arsenal London hatte keinen Arzt im Stadion, der der 24-Jährigen hätte helfen können.<br /><br />So ein Verein hat im Europapokal nichts zu suchen.<br /><br />Madelaine Edlund soll Glück gehabt haben, sie hat nur eine Gehirnerschütterung.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-46527637923939167932008-11-07T17:50:00.003+01:002008-11-07T18:04:38.522+01:00ObamaniaNicht nur in Deutschland bekamen die amerikanischen Präsidentschaftswahlen so viel Sendezeit wie womöglich noch niemals zuvor.<br /><br />Das öffentlich-rechtliche SVT1 hatte seine Frühstücksfernsehmoderatoren allesamt nach Washington geschickt und von dort aus berichtete man, erklärte man uns was Obama will und warum alles so kam wie es kommen musste.<br /><br />Irgendwie hat die gesamte Welt den 47-Jährigen Obama und seine Familie ins Weisse Haus gewählt. Die demokratische Welt und diejenigen, die noch auf Demokratie hoffen, haben eine charismatische Führergestalt bekommen.<br /><br />Im Alltag wird sich zeigen, wie weit das reicht.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-3120407283459635272008-07-24T12:35:00.003+02:002008-07-24T12:52:31.645+02:00Der Sommer ist da<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcg8DxLrOXwYblnCPr3MoxDwxzZgSWbr96-NyvQY0nmk_CcUpMtKtUw3wvyzQNWSDw5NyK-Em0ZADuia6I94vlqhy32ln0zbw2xGLo1XMSbrVfw4U2qvJtK33rZmTO4mRsQT5M5r339gun/s1600-h/DSC02210.JPG"><img style="float:right; margin:0 0 10px 10px;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcg8DxLrOXwYblnCPr3MoxDwxzZgSWbr96-NyvQY0nmk_CcUpMtKtUw3wvyzQNWSDw5NyK-Em0ZADuia6I94vlqhy32ln0zbw2xGLo1XMSbrVfw4U2qvJtK33rZmTO4mRsQT5M5r339gun/s200/DSC02210.JPG" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5226531710392313362" /></a><br />Vor einigen Tagen beklagte ich das Fehlen des Sommers. Er ist nun angekommen. Ende Juli und die Tagestemperaturen liegen bei ca. 25-28 Grad. <br /><br />Für Charly ist die Hitze kaum erträglich. Die Wohnung ist wie immer im Sommer extrem aufgewärmt und es gibt nirgends eine kühle Ecke. <br /><br />Draussen bewundern wir die immense Bautätigkeit in unserem Stadtviertel. Südlich des Stockholmer Zentrums werden gegenwärtig einige Hundert Wohnungen gebaut. Die meisten davon sind schon lange vor Fertigstellung entweder verkauft oder vermietet. <br /><br />Mietwohnungen werden in der Regel über die <a href="http://www.bostad.stockholm.se">kommunale Wohnungsschlange</a> abgegeben. Hier wartet man etwa 10-23 Jahre auf eine Wohnung in einer halbwegs attraktiven Lage. Die neuen Wohnungen sind manchmal schneller zu bekommen, weil sich nur wenige leisten können, in ihnen zu wohnen.<br /><br />Als "bostadsrätt", der schwedischen anderen Variante einer Eigentumswohnung gibt es Zweizimmerwohnungen für rund 190.000 € Einsatz und einer zuzüglichen monatlichen Gebühr von 360 €. Die Banken vergeben Kredite bei 10% Eigenkapital, manchmal auch ganz ohne, wenn das Einkommen gut ist. <br /><br />Den Logdateien entnehme ich, dass man nach Johanna Sällström sucht, jeden Tag, in Deutschland. Ihr Schicksal lässt niemanden unberührt. Eine andere Gruppe googelnder und suchender Menschen kommt mit Stichwörtern wie "junge Schwedinnen", "Prostitution Schweden" und ähnlichen Rechercheversuchen in dieses Blog. Sicherlich aus vor allem wissenschaftlichem Interesse.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-26934974053461635632008-07-24T01:13:00.003+02:002008-07-24T01:28:08.177+02:00Tana French: In The Woods<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ6h5N4qidTtAsNgT4clnSa4fF69Zbo3fEElZ9O94WfVDg3aZCLXN41O6C8sTgKvPB5MEij8udPQ5c7V46ZM2su0RnhzowE7GZgFwKYatGUEI6MX-TjAkqEZmVgnAbQT6Qubazu9qd7aLq/s1600-h/french.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ6h5N4qidTtAsNgT4clnSa4fF69Zbo3fEElZ9O94WfVDg3aZCLXN41O6C8sTgKvPB5MEij8udPQ5c7V46ZM2su0RnhzowE7GZgFwKYatGUEI6MX-TjAkqEZmVgnAbQT6Qubazu9qd7aLq/s320/french.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5226351973970525746" /></a><br /><br />Tana French gewann in diesem Jahr den "Edgar" für ihren Erstling "In The Woods" (deutscher Titel wie immer sehr einfallsreich "Grabesgrün"). <br /><br />Ein Debüt, das sich wirklich sehen lassen kann. Zuerst ahnte ich Parallelen zu dem Thriller des Amerikaners Harlan Cobens "The Woods". Hier wie dort geht es um Jugendliche und etwas Schreckliches, das in einem Wald geschah.<br /><br />Da enden die Parallelen jedoch. Wo Coben auf geschickte Weise immer wieder die gleiche Geschichte erzählt, kommt uns French mit einem Ich-Erzähler, der gleich zu Beginn seine eigene Glaubwürdigkeit in Frage stellt.<br /><br />Rob ist Polizeidetektiv in Dublin. Und vor knapp 20 Jahren war er der einzige von drei Teenagern, der von einem Ausflug in den Wald von Knocknaree zurückkehrte. Peter und Jamie blieben vom Erdboden verschluckt. Der kleine Adam (heute Rob) wurde im Schockzustand mit Blut in den Schuhen gefunden. Kann sich bis heute an nichts erinnern und wechselte den Namen und wurde Polizist.<br /><br />Ein Polizist, der mit Cassie Maddox eine Partnerin hat, mit der er sich blind versteht. Rob schläft oft bei der Kollegin auf dem Sofa, aber es passiert nix. Sie trotzen Harrys Behauptung, dass (heterosexuelle) Männer und Frauen nicht befreundet sein könnten, weil irgendwann immer der Sex dazwischenkäme. Im Falle Harrys wissen wir, dass es zumindest mit Sally so kam.<br /><br />Rob wohnt bei der neurotischen Heather zur Untermiete, eine Esotherikerin, die sich den Zentimeterstand ihrer Lebensmittel im Kühlschrank merkt und einen dann mit ihren Neurosen in Ruhe lässt, wenn man ihr signalisiert, dass man etwas Ansteckendes hat.<br /><br />Auf einem Ausgrabungsplatz in der Nähe von Knocknaree wird die 12-Jährige Katy tot aufgefunden. Gibt es Parallelen zum Verschwinden von Peter und Jamie? Holt die Vergangenheit Rob jetzt doch ein? Nur Cassie weiss, dass er der Junge von damals ist.<br /><br />Rob fühlt sich irgendwie von der 18-Jährigen Schwester der Toten, Rosalind, angezogen. Deren Vater Jonathan war bei einer Vergewaltigung im Sommer 1984 dabei, als Peter und Jamie verschwanden.<br /><br />French hat mit ihrem Roman eine ganze Reihe von illustren Charakteren geschaffen und ihr gelingt es, die Frage ob Rob und Cassie sich vielleicht doch kriegen, streckenweise genauso spannend zu machen wie die Intrige. <br /><br />Unbedingt lesen.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8955260128237430554.post-51707102343202927902008-07-23T20:30:00.002+02:002008-07-23T20:37:21.067+02:00FussballpauseDie Damallsvenskan, Schwedens Eliteliga für Frauen, hat Pause. Einige bereiten sich allmählich auf Olympia vor. Andere spielen in diversen Jugendnationalmannschaften. <br /><br />In letzter Zeit habe ich unter anderem Hammarbys Talent <a href="http://www.damfotboll.com/profilen/profil.asp?id=23">Nazanin Vaseghpanah</a>, AIK:s australische Goalgetterin <a href="http://www.damfotboll.com/profilen/profil.asp?id=14">Lisa De Vanna</a> und die schnelle finnische Hoffnung <a href="http://www.damfotboll.com/profilen/profil.asp?id=19">Linda Sällström</a> porträtiert.<div class="blogger-post-footer"><SCRIPT LANGUAGE="JavaScript" SRC="http://www.scounter.de/counter.php?sid=1170184212561"></SCRIPT></div>Rainerhttp://www.blogger.com/profile/02477030205161678454noreply@blogger.com0