13. Januar 2009

Eine wahre Geschichte

nannte Bestsellerautorin Liza Marklund ihr vor einigen Jahren erschienenes Buch "Gömda" (Deutsch: Mia. Ein Leben im Versteck). Die Krimiautorin war schon reich, aber "Gömda" verkaufte sich in Schweden rund 800.000 mal.

Es ist die Geschichte einer Schwedin, die sich in einen Araber (der Mann mit den schwarzen Augen im Buch) verliebt, Kinder von ihm bekommt und nach einiger Zeit unzähligen Misshandlungen und Verfolgungen nach der Trennung ausgesetzt ist.

Marklund setzte sich damit in die vorderste Reihe derer, die Misshandlung von Frauen in der Ehe oder Beziehung anprangern.

Der Mann mit den schwarzen Augen habe unverzeihlich gehandelt und seine Missetaten könnten nciht durch die Strafe des Gesetzes gesühnt werden, sagte sie.

Das hinderte sie nicht, sich im Herbst einen literarischen Agenten zu beschaffen, der seine ehemalige Frau beweislich immer wieder misshandelt hat.

Und jetzt hat Marklund noch mehr Probleme, da eine schwedische Journalistin nachgewiesen hat, dass ihr Buch "Gömda" in etlichen Punkten eben nicht eine wahre Geschichte, sondern pure Fiktion schildert.

Und Marklunds Position in der Reihe der vorderen Kämpfer gegen Misshandlung von Frauen wankt bedenklich. Jetzt steht sie da als eine selbstverliebte Autorin, die vor allem eines mit ihrem Buch bezweckte: Geld verdienen. Viel Geld. Geschadet hat sie damit vor allem denen, für die sie sich angeblich einsetzt. Einräumen musste Marklund mittlerweile, dass der Untertitel von Gömda eben eine wahre Geschichte zu sein, nicht glücklich gewählt sei. Geld wird ihr dafür aber gottlob nicht abgezogen. Verkauft ist nun mal verkauft, auch wenn die Moral auf der Strecke bleibt.

1 Kommentar:

Ramona Fransson hat gesagt…

Ja, und hier in Schweden wundern wir uns warum die swedische journalisten erstens keinem wort über Liza Marklund gelogene büchern geschrieben. Es dauerte biss wir alle mit unsere blogs die media erschrocken. Da kam es wie einen falles die Niagara.
Herzliche grüsse
aus Schweden
www.ramonafransson.se

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