Glaubt man den Worten des schwedischen Kriminologen Jerzy Sarnecki, dann gibt es in Finnland eine gewisse grundsätzliche Neigung zu Brutalität. Einer nordeuropäischen Studie über Jugendgewalt zufolge ist die Bandenkriminalität unter Jugendlichen jedoch in Dänemark am stärksten ausgeprägt.
Zur Untermauerung seiner These von den brutalen Finnen weist Sarnecki auf den finnischen Bürgerkrieg hin und dass der Geist dieses Kriegs sozusagen von Generation zu Generation weitergegeben worden sei.
Dazu mag ein Fall passen, der ganz Finnland erschüttert hat. Ein 21-Jähriger Mann hat in dem kleinen Städtchen Kotka an der Südküste seine beiden Schwestern (14 und 16 Jahre alt) ermordet.
Aber Sarnecki hat natürlich unrecht und ein Professor sollte sich nicht zu derart banalen Stereotypen hingeben, die an schwedischen Stammtischen gedroschen werden.
In Deutschland hört man oft verunglimpfende Generalisierungen über Polen. Der aus Polen stammende Sarnecki sollte mit seiner Ausbildung wissen, dass all das nichts weiter ist als Volksverhetzung.
14. Oktober 2007
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