Der Fall der 4-Jährigen Madeleine, die vor einigen Monaten aus der Ferienwohnung der Eltern verschwand hat weltweites Aufsehen erregt. Nicht zuletzt, weil die Eltern Spenden sammelten, der Vater seit Monaten im Internet bloggt und das Ehepaar McCann alles getan hat, um Publizität zu erzeugen.
Ein paar Millionen Euro wurden gespendet, die McCanns reisten quer durch Europa au der Suche nach der Tochter und blieben monatelang in Portugal.
Nun fahren sie nach Hause. Grund: die beiden anderen Kinder sollen zur Normalität zurückkehren. Ein unausgesprochener Grund mag aber auch in den Verdachtsmomenten liegen, die die portugiesische Polizei in den vergangenen Tagen nun gegenüber den Eltern geäussert hat. Es gäbe gewisse Indizien, die vor allem die Mutter belasten, hiess es. Leichenhunde hatten auf den Autoschlüssel von Kate McCann reagiert.
Am Tag des Verschwindens hatte das Ehepaar die Tochter zunächst in einem Kindergarten abgegeben, hatte sie dann knapp zwei Stunden in der Ferienwohnung, bevor man ihr ein Schlafmitel gab, damit man ungestört Essen gehen konnte. Das klingt so, als ob die McCanns ihren Urlaub so richtig geniessen wollten. Ungestörte Zweisamkeit.
Am Montag findet eine Verhandlung vor dem Gericht in Portimao also ohne die McCanns statt. Dort wird entschieden, ob der Grad des Verdachts gegen die Eltern erhöht wird.
Madeleine bleibt weiter verschwunden und die Erfahrung aus solchen Kriminalfällen sagt, dass es wenig Hoffnung gibt, dass das Mädchen noch lebt.
9. September 2007
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