Das meiste handelte hier in letzter Zeit um die Fussball-WM der Frauen und das wird auch noch ein Weilchen so sein, auch wenn nach dem Ausscheiden Schwedens etwas Luft raus ist.
Ich sehe die schwedischen Spielerinnen jede Woche in der Liga, hab auch ein paar von ihnen persönlich kennen gelernt und da drückt man einfach mehr die Daumen. Jetzt hoffe ich auf ein Finale Brasilien - Norwegen.
In Schweden duzt man sich seit Ende der 60er Jahre und das geht rauf bis zum Ministerpräsidenten mit Ausnahme des Königshauses, das in der dritten Person angesprochen werden soll. "Was sagt die Kronprinzessin zu meinem Blog?" ist also eine direkte Anrede...
Viveca Adelswärd grübelt darüber nach, ob das Siezen, das "Ni", in Schweden wieder zurückkehrt.
Sie hat recht mi ihrer Beobachtung, dass vor allem in Dienstleistungsberufen jüngere Leute wieder siezen. Das kommt allerdings gottlob nur selten vor und ich begegne Menschen, die mich auf Schwedisch siezen mit einer konsequenten Anwendung des "du".
Es gibt keinen Weg zurück mehr. Und das ist auch gut so.
21. September 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Streng gesehen handelt es sich um das IHRZEN, denn die traditionelle Schwedische Höflichkeitsanrede ist anfänglich indirekt in dritter Person und danach Ihr.
Das Siezen hat kaum im Schwedischem vorgekommen, jedoch in Dänemark und Norwegen ist die Höflichkeitsanrede Sie und in Dänemark ist das duzen nicht so stark verbreitet wie in Schweden und Norwegen.
Genauer gesagt; so weit wie ich weisz ist das Siezen nie in Schweden vorgekommen.
Ihrzen oder erzen und siezen im Sinne anrede einer Frau in dritter Person singularis sind jedoch vorgekommen.
Dritte Person pluralis, ist als Höflichkeitsanrede nie im Schwedischen vorgekommen.
Kommentar veröffentlichen