6. März 2007
Schutzgelder an der Tagesordnung
Seit 1999 hat sich die Zahl der angezeigten und aufgedeckten Schutzgelderpressungen in Schweden verdoppelt. Die Polizei sieht einen klaren Zusammenhang zu der Verbreitung von Motorradgangs wie den Hells Angels, den Bandidos uns anderen Zusammenschlüssen. Vor allem im Restaurantgewerbe, aber auch bei kleinen Läden verdienen die Erpresser ihr Geld. Ein Staatsanwalt forderte die Mindesstrafe bei räuberischer Erpressung auf zwei Jahre anzuheben. Immer häufiger notieren die Verfolgungsbehörden auch, dass Zeugen bedroht werden und ihre Aussagen zurücknehmen. Ein Restaurantbesitzer aus Göteborg, der zu den wenigen Mutigen gehörte, die eine Anzeige machten, sagte, wenn er gewusst hätte, wie wenig er durch die Polizei geschützt sei, würde er nie wieder eine Anzeige erstatten und allen nur empfehlen, lieber die Gelder zu zahlen. Rosige Aussichten.
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