Die alternative Szene ist in der dänischen Hauptstadt von jeher wesentlich ausgeprägter gewesen als in Schweden. In den achtziger Jahren besuchte ich die "freie Stadt" Christiania inmitten Kopenhagens, wo viele versuchten, ein linksalternatives Leben zu führen. Neben ernsthaften und seriösen Versuchen gab es in Christiania leider immer auch unverhältnismäßig viele Drogen.
Heute nun gibt es in Kopenhagen handgreifliche Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei. Bereits 60 Jugendliche wurden vorläufig festgenommen.
Anlass: Um sieben Uhr früh begann die Polizei das Jugendhaus im Stadtteil Nörrebro zu räumen.
Momentan ist die Lage ungewiss. Die Polizei hat zusätzliche Verstärkung aus anderen Polizeibezirken angefordert. Auf der Torvegade brennt eine Barrikade aus Containern. Über der freien Stadt Kristiania sind schwarze Rauchwolken zu sehen, berichtet der Korrespondent der schwedischen Nachrichtenagentur TT.
In den vergangenen sechs Monaten hatte es immer wieder Ärger über das Jugendhaus gegeben. Das Haus war an eine Freikirche verkauft worden und soll abgerissen werden.
Aus Angst vor Demonstrationen vor der dänischen Botschaft in Stockholm wurde deren Bewachung verstärkt.
Mehr dazu und auch Bilder und Videos auf der Homepage des dänischen Fernsehens...
1. März 2007
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