Tja, nachdem die Startnummer 27 unter ohrenbetäubendem Jubel beim WM-Abfahrtslauf der Damen in Åre ins Ziel raste und die drei nachfolgenden Frauen ihre Zeit nicht gefährden konnten, waren einige Entscheidungen des gerade begonnenen Sportjahres 2007 schon gefallen.
Sportlerin des Jahres.
Bragdguld. (=die sportliche Leistung des Jahres)
Anja Pärson aus Tärnaby holte im dritten Rennen der WM die dritte Goldmedaille und mit 25 Jahren schon ihren siebten WM-Titel insgesamt.
Dass die schwedische Presse jetzt davon ausgeht, dass sie auch Riesenslalom und Slalom gewinnt, verwundert nicht, ist aber möglicherweise zu viel des Guten.
Anja und ihr Vater sind von den Kindesbeinen der kleinen, kräftigen Nordschwedin unzertrennlich im Privaten wie im Beruflichen. Es ist eine wiederkehrende Erfolgsgeschichte, die wir schon von Peter und Steffi Graf, aus dem Skizirkus auch von Helmut und Marc Girardelli kannten.
EXPRESSENs Sportreporter Mats Olsson macht Anja Pärson in einem Kommentar schon zur grössten Sportlerin Schwedens aller Zeiten. Lediglich die Herren Björn Borg und Jan-Ove Waldner seien noch höher einzuschätzen. Möglicherweise hat er sogar recht. Und Anja ist erst 25 Jahre alt und wird sicher noch eine weitere WM und eine Olympiade mitmachen.
Dass sie vom Aussetzen ihrer grössten Konkurrentin Janica Kostelic profitiert hat, kann man nicht sagen. Die Konkurrenz, gerade in den schnellen Disziplinen, ist durch die Amerikanerinnen Julia Mancuso und Lindsey Kildow, die Österreicherin Renate Götschl stark genug.
11. Februar 2007
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