1. Februar 2007

Legaler Schwarzmarkt? Markt?

Dinge gibts, die gibts nicht. Andere Länder, andere Sitten.

Man kennt solche Platitüden.

Vergangene Woche hatte ich mir ein Ticket für das Zusatzkonzert von Mando Diao bei Nalen in Stockholm reserviert. Und verpasste prompt die Frist, in der die Karte rechtzeitig abgeholt werden musste. Das war gestern. Heute schaue ich bei www.ticnet.se rein und stelle fest, dass auch das Zusatzkonzert ausverkauft ist. Wunderbar!

In Schweden gibt es aber im Unterschied zu Deutschland einen mehr oder minder legalen Schwarzmarkt, der natürlich weil offenkundig legal kein Schwarz, aber ein Markt ist.

Das reguläre Ticket für Mando Diao kostete 200 Kronen. Bei www.biljettnu.nu, einem Anbieter, der davon lebt, das Menschen Veranstaltungen besuchen möchten, für die sich viele interessieren, könnte ich nun für 395 Kronen ein Ticket buchen.

Ja, bin ich denn verrückt? Ärger. Das kann echt nicht wahr sein, dass man kommerziell Kartenkontingente aufkaufen darf, um sie dann für den doppelten Preis zu verhökern. Aber so ist es.

Was ich nicht ganz kapiere: Für Beyoncé Knowles gibt es noch massenhaft Karten für ihr Konzert im Globen am 3. Mai. Stehplätze kosten 425 Kronen. Bei www.biljettnu.nu bietet man dieselben Stehplätze für 795 Kronen an...

Und nein, für 395 Kronen gehe ich dann doch nicht zu Mando Diao.

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