Matondo Suala ist 23 Jahre alt. Sie kommt aus Stockholm und möglicherweise hat sie nur einen wesentlichen Fehler, der dazu geführt haben könnte, dass ihr linker Arm gebrochen ist - ihre Hautfarbe ist schwarz.
Als die 23-Jährige mit Bekannten in der Stockholmer U-Bahn von Wächtern angehalten wurde, sie möge ihren Fahrausweis vorzeigen entstanden Tumulte, die dazu führten, dass Matondos Arm glatt gebrochen wurde.
Die junge Frau und ihre Begleiterinnen behaupten sich nicht auffällig verhalten zu haben, die beiden Wächter decken sich gegenseitig und schilderten ihrem Chef Håkan Isaksson der Bewachungsfirma Nordisk bevakningstjänst eine andere Geschichte: Matondo habe laut geschrien, worauf die Wächter beschlossen hätten, sie aus der U-Bahnstation "zu entfernen". Daraufhin sei sie so aggressiv geworden, dass sie einen der Wächter gebissen hätte, worauf die Männer Matondo auf den Boden bringen "mussten" und dabei sei etwas mit dem Arm geschehen.
Håkansson vertraut seinen Angestellten völlig und geht davon aus, dass alles korrekt gelaufen ist.
Muss man das kommentieren? In der heutigen Ausgabe der Stockholmer Gratiszeitung City berichten andere Bürger, dass Wächter sich unverhältnismässig aggressiv auch ihnen gegenüber verhalten hätten. Im Zweifelsfall deckt man sich dann und das Opfer hat keine Chance, die Wahrheit zu beweisen.
Eine kleine Episode in zwei Ausgaben von Stockholm City, aber beim Lesen wird mir ganz unwohl.
5. April 2007
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