24. April 2007

Nein, sagt Malmström

Cecilia Malmström, die in den unmittelbar nach der Rücktrittsankündigung vom Vorsitzenden der schwedischen Liberalen Lars Leijonborg einsetzenden Nachfolgediskussionen als Mitfavoritin genannt wurde, hat laut "nein" gesagt: "Ich sage das, was ich schon früher gesagt habe, ich will nicht Parteivorsitzende werden," erklärte die EU-Ministerin heute.

Malmstrm ist Mutter von 2-Jährigen Zwillingen, ein Grund für sie, die Frage nach dem Vorsitz abzulehnen.

Damit wird scheinbar Schulminister Jan Björklund, vor Jahresfrist noch Oppositionspolitiker mit dem Fachgebiet Bildung im Stockholmer Stadtrat, immer mehr zum einsamen Favoriten. 38% der Leser von Svenska Dagbladet sprachen sich in einer nichtrepräsentativen Umfrage auf der Homepage der Zeitung für Björklund aus.

15% sprachen sich für die 38-Jährige Integrationsministerin Nyamko Sabuni aus, die damit hinter Björklund und Malmström Platz drei belegte. Sabunis Berufung für eine Kandidatur wäre allerdings genial: Damit würde man ein Zeichen gegen den Rechtsruck setzen, dem die Partei in den vergangenen Jahren durch populistische Kampagnen Leijonborgs ausgesetzt war. Allerdings kann man Sabuni kaum zu einer Kandidatur raten. Denn auch Schweden ist noch längst nicht so weit, dass eine dunkelhäutige Frau mit einem afrikansichen Namen sich ungefährdet als Parteivorsitzende in der Öffentlichkeit bewegen könnte. Gleichwohl ist es eine verlockende Vorstellung. Sabuni ist hochintelligent, eine glänzende Rhetorikerin, sie ist jung, ehrgeizig und sie hat eine sehr gute Medienpräsenz. Insofern würde sie wirklich Farbe in die schwedische Politik bringen im Gegensatz zu dem eher grau-langweiligen Björklund.

Aber alle Genannten, Malmström, Sabuni und Björklund haben kleine Kinder und müssen im Zweifelsfall abwägen, ob das etwaige Amt mit der Familie vereinbar ist.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Und ist ich eine partie mit ein zwischden forunt. Mit eine liberalen fûr alla keine blad.

Wollen sie eine glutenfram beslagen ist unser bei.