Und so kam der Sommer nach Stockholm. Es zieht die Menschen auf die Strassen, in die Cafés und Kneipen. Viele sitzen einfach nur am Kai in Gamla Stan und lassen die Füsse baumeln. Die Treppen des Konzerthauses am Hötorget sind gefüllt und wer einen freien Tisch am Medborgarplatsen auf Söder sucht, um ein kühles Bier zu trinken, muss sich ganz genau umschauen.
Viel zu warm (rund 18 Grad), um noch eine Jacke zu tragen. Am Sergels torg auf der "Plattan" demonstrieren einige Exil-Pakistani gegen die Regierung von General Mudscharaff, in den umliegenden Geschäften und Kaufhäusern reibt man sich die Hände, der Verkauf von Sommerkleidung nimmt deutlich zu. Familien streunen mit ihren kleinen Kindern durch den Kungsträdgården, wenn jetzt mal Gröna Lund schon auf hätte (erster Tag der neuen Saison ist der 28.04.), dann könnte man Karussell fahren und Zuckerwatte essen.
Die Fenster sind geöffnet, das Licht strömt herein, das Licht, das man im Norden im Winter so schmerzlich vermisst und dessen Rückkehr zu neuer, beinahe vergessener Sinnlichkeit führt.
14. April 2007
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