Bei der Auslosung für die Fussballweltmeisterschaft der Frauen in China haben die Schwedinnen eine der denkbar schwierigsten Konstruktionen erwischt. Gegnerinnen in der Vorrunde im September sind Nigeria, die USA und Nordkorea.
Die US-Damen übernahmen kürzlich von Welt- und Europameister Deutschland Rang 1 der FIFA-Weltrangliste. Seit 40 Begegnungen haben die Amerikanerinnen nicht verloren. Die letzten beiden Begegnungen mit den Schwedinnen wurden jeweils 3:2 gewonnen. Nordkoreas Auswahl gewann 2006 die Juniorinnenweltmeisterschaft in Russland und Nigeria ist amtierender Afrikameister.
Einziger Trost ist Nationalcoach Thomas Dennerbys lakonische Feststellung, dass man 2003 exakt dieselbe Gruppe gehabt hätte. Damals erreichten die Frauen um Victoria Svensson das Finale und verloren durch Nia Künzers Golden Goal mit 1:2 gegen Deutschland.
Sollten die Blaugelben sich in der Gruppe als Zweite hinter den USA durchsetzen, könnte es im Viertelfinale bereits eine Neuauflage des WM-Finales von 2003 geben, wenn nämlich Deutschland wie erwartet Gruppensieger wird.
Bei der WM in China dürften die USA Topfavorit sein. Zum erweiterten Kreis sind Deutschland, Norwegen und Schweden zu zählen. Aussenseiter, die man nicht unbeachtet lassen darf sind Nordkorea, Brasilien und Gastgeber China. In jedem Fall kann man ein äusserst spannendes und hochklassiges Turnier erwarten. Die Spitze im Frauenfussball hat sich enorm verbreitert und Schweden hat nach wie vor die beste Liga der Welt, in der viele ausländische Stars spielen.
22. April 2007
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