Es ist einer der spektakulären Kriminalfälle, die man ansonsten eigentlich nur aus Romanen und Filmen kennt.
Die 20-Jährige Jelena Ivanisevic kam aus Kroatien zum Studieren nach Schweden und arbeitete und wohnte als Au-Pair-Mädchen in einer schwerreichen schwedischen Familie. Die Gasteltern sind auf einem Urlaub in Übersee und Jelena ist alleine zu Hause.
Als sie längere Zeit nichts von sich hören lässt, werden Freunde in Schweden und Verwandte in Kroatien unruhig. Die Polizei bricht die Tür der Luxusvilla auf und findet Jelena in Handschellen tot auf einer Toilette. Zunächst will die Polizei Selbstmord (?) nicht ausschliessen, teilt aber der Familie in Kroatien schon bald mit, dass Jelena offenbar ermordet wurde.
Zunächst gehen die Ermittlungsbehörden in Göteborg davon aus, dass Jelena möglicherweise von einem Bekannten getötet wurde. In den aller meisten Tötungsdelikten sind es dem Opfer Bekannte oder gar Nahestehende, die verantwortlich sind.
Dem Mobiltelefon Jelenas wird Bedeutung beigemessen. Sämtlicher SMS- und Telefonverkehr wird zurückverfolgt, mit allen Kontakten gesprochen.
Am 7. April hatte Jelena ihrem älteren Bruder in Kroatien eine SMS geschrieben, dass sie eine geplante Reise nach Norwegen abgesagt hätte. Tags darauf antwortet der Bruder und fragt, wie es Jelena geht, erhält aber keine Antwort. Am Donnerstag, als Jelena mehrere Verabredungen nicht eingehalten hat und an der Haustür nicht auf das Klingeln antwortet, wenden sich Bekannte an die Polizei.
15. April 2007
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