23. Mai 2007

Wasserangriff auf Ministerpräsidenten

Gestern Abend besuchte Ministerpräsident Reinfeldt mit seinen Kindern eine Filmpremiere im Stockholmer Kino Rigoletto. Das Team einer Comedysendung näherte sich Reinfeldt mit einer als SVT-Mikrofon getarnten Wasserpistole und besprühte Fredrik Reinfeldt mit Wasser.

Das Ereignis wird heute heftig in allen Medien diskutiert, die Chefin des schwedischen Fernsehens telefonierte mit Reinfeldt und entschuldigte sich im Namen ihres Senders. Der Pressesprecher des Politikers zeigte sich empört über den Vorgang.

Kurz dazu: Es war wahrlich kein genialer Einfall und dabei spielt keine Rolle ob Reinfeldt Ministerpräsident ist oder ein einfacher Bürger.

Auch das schwedische Fernsehen ist mittlerweile auf der Schiene des billigen und geschmacklosen Klamauks angekommen, wo es als lustig empfunden wird, wenn Menschen vor der Kamera lächerlich gemacht werden.

Bedenklich ist allerdings der Schutz von Spitzenpolitikern, denn die Leibwächter (gab es welche?) müssten das eigentlich verhindern. In dem falschen Mikrofon hätte sich im Ernstfall auch Säure befinden können. Das einzig Positive an dem Zwischenfall könnte so sein, dass man darüber nachdenkt, wie man Ähnliches künftig verhindern kann.

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