19. August 2007

WM-Pause

Der achtzehnte Spieltag der Damallsvenskan endete mit vier Spielen am Sonntag.

KIF Örebro gewann bei QBIK mit 2:1 und der Klassenerhalt der Mannschaft aus Värmland wird nun immer unwahrscheinlicher, zumal noch ein Spiel gegen Malmö auf dem Programm steht. Pavlina Scasna glich die Führung der Gastgeberinnen (Rebecca Johnsson) aus und Elin Hammarström erzielte den Siegtreffer in einer Begegnung, in der sich wieder einmal die griechisch-amerikanische Torfrau Maria Yatrakis bei QBIK auszeichnete. Wenn ich Trainer in der Damallsvenskan wäre und eine Weltklassetorfrau für 2008 suchen würde...

Deutlich mit 3:0 gewann Göteborg in Falköping und damit scheint auch der zweite Absteiger fest zu stehen. AIK und Hammarby haben in den letzten Begegnungen einen zu guten Eindruck gemacht, als das noch an eine Wende ganz unten zu glauben wäre.

Lediglich 1:0 siegte Sunnanå gegen Bälinge, das nach den Abgängen von Sanna Talonen und Kacey White mitten in der Saison viel an Offensivkraft verloren hat. Das kann auch eine Anne Mäkinen nicht retten.

Im Stockholmer Lokalderby hatten alle schon mit einem 0:0 nach einem sehr intensiven Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten gerechnet, als Victoria Svensson sich auf dem linken Flügel durchsetzte und einen genauen Pass auf Emma Lundh spielte, die den Siegtreffer in letzter Sekunde markierte. Dabei konnte Hammarby einmal mehr zeigen, dass es mit den besten Teams durchaus mithalten kann. Umso unverständlicher, dass das Team von Anders Bengtsson nur auf Rang neun rangiert.

Und dass zwei Beobachter die Leistungen von Spielern ganz anders sehen können, beweist der Bericht von Lars Grimlund in Dagens Nyheter, der Elin Ekblom ein tolles Spiel bescheinigt. Dabei hatte Hammarby gerade grossen Erfolg damit, die sonst so gefährliche Rechtsachse Thunebro - Ekblom weitgehend auszuschalten. Anna Lindblom spielte direkt gegen Elin Ekblom und machte ein Riesenspiel. Nicht dass Ekblom schlecht gespielt hätte, sie versuchte es immer und immer wieder und gab nicht auf, aber die 18-Jährige Anna Lindblom entschied beinahe jeden Zweikampf für sich.

Und Bente Nordby aufgrund einer Unsicherheit negativ zu bewerten, ist ebenfalls völlig verfehlt. Im Mittelfeld zeigte überdies Marijke Callebaut bei Hammarby eine Glanzleistung und gäbe es Kilometergeld, könnte sie heute einiges einstreichen. Hammarby hat eine sehr talentierte Mannschaft mit jungen Spielerinnen: Anna Lindblom (18), Annica Svensson (24), Louise Fors (17), Daniela Chamoun (17), Josefin Wejner (18) und Jessica Landström (23) sind nur einige Namen, von denen noch zu hören sein wird.

Die Einschätzung von Victoria Svensson, dass man mit dem Ausgang der Meisterschaft bei sechs Punkten Vorsprung für Umeå kaum etwas zu tun haben wird, ist nun wohl realistisch und das Double für die Marta & Co. Mannschaft fast sicher. Dennoch wird es am 03. November und dem letzten Spieltag sicherlich eine mehr als heisse Begegnung, wenn Djurgården Umeå empfängt. Aber Umeå müsste ein weiteres Spiel verlieren und noch einen Punkt abgeben, um die Stockholmerinnen noch einmal aufholen zu lassen.

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