11. Mai 2007

Bravo! Mikael Wiehe bleibt sich treu: Königin verzieht keine Mine

Mikael Wiehe gehört zu den wichtigsten Songwritern in Schweden. Schon sehr lange. Politisch steht er sicher links von der Mitte und von jeher setzt er sich für Menschenrechte und gegen Ungerechtigkeit ein.

Als er nun vom Öressundstinget, einer hohen Versammlung von Prominenten mit dem dänischen Königshaus an der Spitze in Kopenhagen eingeladen war, sagte er vor dem auch blaublütigen Publikum deutliche Worte.

Wiehe kritisierte die dänsiche Einwanderungspolitik: "Viele Dänen wohnen in Malmö, weil in Dänemark Gesetze gemacht worden sind, die es ihnen verbieten, mit dem Menschen, den sie lieben, zusammenzuleben nur weil dieser Mensch von woanders kommt. Das ist eine Schande."

Wiehe sagte auch, dass man auf schwedischer Seite die dänische Politik als "Pölsefaschismus" bezeichnen würde. "Pölser" sind die knallroten Würste, die zu den dänischen Delikatessen gehören...

Königin Margaretha soll keine Mine verzogen haben.

Bravo Mikael Wiehe! Ein Mann, der sich treu bleibt und der seinem Gewissen folgt.

Der 61-Jährige Wiehe wurde als Sohn eines Dänen und einer Schwedin in Stockholm geboren. In den 70er Jahren wurde er bekannt als politischer Liedermacher und war unter anderem aktiv für die Sache des African National Congress, für den er eine Gala im Göteborger Skandinavium organisierte.

Passend dazu für alle, die ihn (noch) nicht kennen ein Video von der ANC-Gala 1985, Wiehe zusammen mit dem schon verstorbenen grossen Liedermacher Björn Afzelius: "Det räcker nu" (Es reicht jetzt):

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ach so läuft es hier! ein roter Hund und Castroschmeichler wie M. Wiehe darf nicht kritisiert werden. Du Feigling! Wenn Du unbedingt Kommentare streichst, könntest Du wenigstens den Mut haben einen Grund anzugeben.

Oder bin ich hier in der Webausgabe des "Neues Deutschland"? Bist Du vielleicht der Enkel von Eduard von Schnizler? Der konnte ja auch keine Wiederrede dulden.