Mehrere Spitzensportler, darunter die Hürdenläuferin Susanna Kallur, fordern in einem Artikel in Dagens Nyheter, dass in den Schulen mehr Sport gemacht werden müsste. Die Stundenzahlen seien stetig gesunken, was dazu beigetragen hätte, dass immer mehr Kinder immer mehr wiegen.
Die 19 Sportler fordern daher eine Stunde Sport pro Tag auf dem Stundenplan. Gerade in sozial schwächeren Familien würden die Kinder immer mehr Zeit mit Fernsehen, Computer und Videospielen verbringen und kaum noch draussen spielen bzw. Sport treiben.
Heute sei jeder vierte Siebenjährige übergewichtig. Einer Meinungsumfrage von Synnovate Temo, auf die sich die Sportler berufen, zeige, dass das Volk hinter ihnen stehe.
Dazu meldet sich in der Internetausgabe der Zeitung der Forscher Michael Sjöström und meint, dass die Sportler es eigentlich besser wissen müssten. Denn nur 1% der jährlichen Aktivitäten eines Kindes sei Schulsport. Das schütze kein Kind vor Fetma.
Mich wundert die Debatte, denn mit Mädchen ist man mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Man würde sich eigentlich oft wünschen, dass sie ein paar Kilo zunehmen würden. Der Schlankheitswahn und die Aussehensfixierung haben dazu geführt, dass unsere Kinder krank werden.
Die einen sind zu dick, die anderen zu dünn. Komische Welt.
18. Juli 2007
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