Vor einer Woche schrieb ich über den Überfall auf eine Zeugin in einem Mordprozess, der Ende Juli in zweiter Instanz verhandelt wird.
Heute nun gibt die Staatsanwaltschaft in einer Presseerklärung bekannt, dass der Überfall auf die 24-Jährige Frau in Hägersten möglicherweise selbst inszeniert gewesen sei. Staatsanwältin Agneta Isborn Lind: "Es gibt technische und rechtsmedizinische Beobachtungen, die deutlich gegen das sprechen, was die Frau berichtet hat. Es gibt keine objektiven Erkenntnisse, die ihre Aussage bestätigen."
Die Mutter der 24-Jährigen sagte der Nachrichtenagentur TT, dass die Staatsanwaltschaft lüge und sagte, dass ihre 4-Jährige Enkelin, die bei dem angeblichen Überfall dabei gewesen sein soll, von "bösen Männern" gesprochen habe.
Im Interesse des Schutzes anderer Zeugen, die in Schweden in der Tat viel zu schwach geschützt sind, kann man nur hoffen, dass der Fall sich bald aufklärt. Die Staatsanwaltschaft vernahm die 24-Jährige am Dienstag.
10. Juli 2007
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