Wenn man den Ankündigungen von SMHI, dem Staatlichen Institut für Meteorologie in Norrköping glauben kann, dann wird es heute Nacht in Halland und Skåne losgehen und am Sonntag dann auch hierhin, Richtung Stockholm, ziehen. Scharfer Wind, bis hin zu Orkanböen und viel Schnee.
Am Dienstagabend war ich noch gegen 23 Uhr in der Innenstadt unterwegs und wollte die Treppe zur Vasagatan vom Klarabergsviadukten runtergehen, als der Wind mich buchstäblich zurückblies. In dieser Nacht wurden einige Bäume entwurzelt und ca. 60.000 Haushalte in Mittel- und Südschweden hatten auf einmal keinen Strom mehr.
Apropos, Strom. Die Preise für Elektrizität sind in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen, trotz oder vielleicht gerade wegen der Privatisierung, die es den Schweden schon etwas länger als den Deutschen ermöglicht, aus einem riesigen Pool von Anbietern zu wählen. Ich habe beispielsweise einen Vertrag mit Jämtlands Energi und frage mich immer, wie der Strom wohl gerade von denen über die 700 km in mein Haus geleitet wird...
Aber verstehen muss ich das nicht, lediglich den Lichtschalter umlegen und die Rechnung bezahlen. Im Herbst warnten die schwedischen Medien allesamt vor einem weiteren dramatischen Anstieg der Strompreise, da der Sommer sehr trocken war und die Wasserreservoire leer wären.
Also schloss ich einen neuen Vertrag für Strom ab und legte den Preis auf 2 Jahre fest. Und nun: Erstmal kein Winter und sinkende Preise. Danke Dagens Nyheter, danke Svenska Dagbladet, danke Metro und wie ihr alle heißt! Eure Empfehlung kostet mich (und ein paar tausend andere) eine Stange Geld.
12. Januar 2007
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