Thomas hat in seinem Blog Fiket schon berichtet, dass gestern Abend "Das Leben der Anderen" mit dem "guldbagge", dem Goldkäfer, dem schwedischen Filmpreis, als bester ausländischer Film 2006 ausgezeichnet worden ist.
Nun sind auch die Oscar-Nominierungen raus und da ist "Das Leben der Anderen" nominiert als "Best Foreign Picture". Konkurrent dabei ist unter anderem der dänische Film "Efter Bröllopet" (Nach der Hochzeit) der dänischen Regisseurin Susanne Bier. In diesem Film spielt Bond-Bösewicht Mads Mikkelsen einen Dänen, der jahrelang in Indien ein Waisenhaus geleitet hat. Als das Waisenhaus von der Schließung bedroht wird, erhält er das Angebot eines dänischen Geschäftsmannes, gespielt von dem großartigen schwedischen Schauspieler Rolf "Kurt Wallander" Lassgård. Vier Millionen $, wenn er an einer Hochzeit in Dänemark teilnimmt. An das Angebot sind merkwürdige Bedingungen geknüpft, die Jacob-Darsteller Mikkelsen in ein moralisches Dilemma bringen.
Dänemark ist zur Zeit das interessanteste Filmland in Nordeuropa, das zeigte leider auch die gestrige Preisverleihung der schwedischen Goldkäfer. Den Dänen sagt man zur Zeit eine innovative Leichtigkeit nach, die dem schwedischen Kino abhanden gekommen ist.
Vielleicht kann der Schwede Lassgård Anfang März jubeln, wenn ein noch ausguckender Promi den Umschlag öffnet und sagt: "And the Oscar goes to..."
In einem Telefoninterview mit Aftonbladet sagte Lassgård: "Für mich war das eine Rolle, die ich in Schweden wohl nicht bekommen hätte. Es war eine Herausforderung, der ich so noch nicht begegnet war. Das ist der zweite Film, in dem ich mitgespielt habe und der jetzt für einen Oscar nominiert ist. Fantastisch."
23. Januar 2007
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